Unsere Philosophie

Yoga unterrichten bedeutet für uns, unseren Schülern unser Bestes zu geben. „Aligned and well“ – Gut ausgerichtet und körperlich und geistig gesund sollen unsere Schüler von ihrer Yogamatte bei uns in ihren Alltag gehen. 

Aus vollem Yogalehrer-Herzen verfeinern wir im YogaCircle Berlin unseren Unterricht immer weiter und verändern ihn auch, wenn modernste Erkenntnisse der Biomechanik und Kinesiologie nach Veränderungen rufen. Im YogaCircle Berlin unterrichten wir systematisch und gewissenhaft und wollen unsere Schüler auf ihrem Weg zu ihrem eigenen vollen Potential unterstützen. Unser Ziel: Uns überflüssig zu machen, damit jede Schülerin, jeder Schüler auch ohne uns gesunde Bewegungsabläufe und Körperhaltung im Yoga und im Alltag praktizieren und frei denken und handeln kann.

Unsere Gastlehrer und uns eint, dass wir tief berührt sind von den Lehren Dr. Douglas Brooks‘, der von seinem Lehrer die Aufgabe übertragen bekommen hat, die Philosophie und Lebensanschauung des Rajanaka Yoga in der Welt zu erhalten. Eine zutiefst lebensbejahende, unsere herkömmlichen Denkmuster und Glaubenssätze durchbrechende Philosophie, die auf der Freiheit der Einzelnen basiert und die Begrenzungen, denen wir begegnen, akzeptiert. Verankert in der südindischen Householder-Tradition geht es im Rajanaka Yoga nicht darum, der Welt zu entfliehen und schlechte Eigenschaften loszuwerden, sondern darum, in dieser Welt wie sie ist, gekonnt und glückbringend für das eigene Umfeld zu leben.

2015 haben wir für das Zitty Sonderheft „Glück“ drei Fragen beantwortet

1. Welche Bedeutung kann Yoga heute haben?
In den westlichen Industrienationen sind wir es gewohnt, zielorientiert und technisch zu denken. Das spiegelt sich auch im medizinischen Verständnis, wo z.B. für fast jeden Bereich des Körpers ein anderer Arzt aufgesucht wird, der dann auch nur für seinen Bereich zuständig ist. Gehen die Kenntnisse und das Interesse für Zusammenhänge darüber hinaus, ist er inzwischen etwas besonderes.Yoga hat das Zeug dazu, dass der Mensch sich wieder als ein Ganzes erfahren kann.
Die Techniken des Hatha Yoga (weit mehr als nur Asanas) dienten ursprünglich dazu, den physischen Körper unsterblich werden zu lassen. Wir verstehen und unterrichten den Hatha Yoga im YogaCircle Berlin heute mit dem Ziel, die im Menschen als Potential innewohnenden Kräfte zur Entfaltung zu bringen und bewusst zu leben. So kann Yoga zu einer tiefen Akzeptanz aller zum Sein gehörenden Facetten führen, heilend wirken und damit auch die Erfahrung von Glück ermöglichen. Wir kennen kein anderes System, welches dies in solch umfassender Weise und Komplexität schafft.

2. Geht es nur um persönliches Wohlbefinden oder kann Yoga einen gesellschaftlichen Beitrag leisten?
Yoga ist ja schon längst ein gesellschaftliches Phänomen, allein dadurch, dass es in Gruppen geübt wird, aber auch durch die steigende Anzahl der Yogaübenden.
Veränderung, auch gesellschaftlicher Wandel, fängt bei jedem Einzelnen an. Wer sich in seinem Körper wohlfühlt, verändert sich und das strahlt auf sein Umfeld aus. Dem Wohlfühlen geht schon etwas Entscheidendes voraus, und das ist der durch Yogapraxis induzierte Wachstumsprozess des menschlichen Individuums. Yoga unterstützt und führt uns dahin, für uns selbst und für andere Verantwortung zu übernehmen. Wollen wir in einer Gesellschaft des Friedens leben, so fängt dies in jedem einzelnen an, einen mutigen und friedfertigen Umgang mit sich selbst zu entwickeln. Wir können für die Gesellschaft nur das tun, was wir als einzelner praktizieren und entfaltet haben. Die verschiedenen Yogatraditionen geben auch ethische Werte an die Hand für den Umgang mit sich selbst und anderen. Die Umsetzung dieser Werte äußert sich z.B. In Veganismus bzw. bewußtes Einkaufsverhalten, Umweltbewusstsein u.a.. Die steigende Anzahl der Yogaschüler bildet einen breiteren Konsens. Da jeder Einzelne auch politisch ist, nimmt das Einfluss auf die Gesellschaft.

3. Was ist dein wichtigstes Anliegen beim Unterrichten?
Unser beider ganz persönliches Anliegen ist es, mit dem YogaCircle Berlin einen Rahmen zu schaffen, in welchem jeder Einzelne seine verschiedenen Rollen, Aspekte und Qualitäten erfahren darf, um damit im Leben kreativ umzugehen. In der tantrischen Philosophie sind das die Vrttis, die gelebt und geschult werden dürfen. Das geht durchaus auch mit Grenzerfahrungen einher; denn erst in diesem Grenzbereich außerhalb der Komfortzone ist sowohl Wachstum als Wachheit möglich. Das kann in unseren Yogaklassen stattfinden, erst recht natürlich in unseren Yogalehrer-Ausbildungen. Im Gegensatz zum klassichen Yoga, der eine „Befreiung“ vom Weltlichen anstrebt, führt der tantrische Ansatz uns in die Welt hinein: In die ständige Veränderung – in die Freude und Extase, als auch in den Konflikt, die Krise. Das sind die Orte an denen wir wirklich wachsen und damit unser Potential physisch, mental und seelisch entfalten. Durch die Yogapraxis ermöglichen wir uns eine Erfahrung als ganz, als vollständig.

Das ist unser Anliegen: Den Ausstieg aus der Welt umzudrehen in ein bewusstes Einsteigen, die Vrttis schulen und die ganze Welle mit unserem Besten zu reiten, uns selbst und das Leben anzunehmen, darin kreativ zu wirken.

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Weitere Ideen zu Aktivitäten findest du im Berlin Travel Guide.